Der Kometeine Zeitschrift in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Das Nordlicht (1830- 1833)

Zeitgemäße Bemerkungen, politische, theologische Reflexionen, literarische Notizen. Eine Dokumentation.

und Ernst Ortlepp

Mitarbeiter, politischer Dichter, Rezensent


Eine Dokumentation herausgegeben von Manfred Neuhaus

Das Buch erscheint im Verlag Books on Demand GmbH, Norderstedt, unter der
ISBN 3-8334-2333-1 und ist zum Preise von 26,50 € im Buchhandel erhältlich.


Aus dem Vorwort

Die Zeitschrift »Der Komet«, herausgegeben von Carl Herloßsohn, war für mich Ausgangspunkt für mein Buch: »Tatsachen und Mutmaßungen über Ernst Ortlepp«, Norderstedt 2005. Ein wichtiger Mitarbeiter an der Zeitschrift war Ernst Orlepp, der hier seine Berichte zum Theatergeschehen, Rezensionen und kleinere lyrische Werke veröffentlicht hatte und in der seine »großen« Gedichte angekündigt und rezensiert wurden. Der Komet erschien montags bis donnerstags als »Ein Unterhaltungsblatt für die gebildete Lesewelt«, freitags als »Zeitung für Reisen und Reisende« und am Sonnabend und Sonntag – etwas irreführend – als eigene Ausgabe mit dem Titel »Der Komet. Beilage für Literatur, Kunst, Mode, Residenzleben und journalistische Controle«. Während der Lektüre stieß ich immer wieder auf eine Rubrik mit dem Titel »Das Nordlicht«.
Die genaue Überprüfung ergab: »Das Nordlicht« erschien nur in dem »Unterhaltungsblatt für die gebildete Lesewelt« und war zeitlich begrenzt, nämlich vom 9. August 1830 bis zum 8. Januar 1833. Geprägt wurden die Beiträge und Gedichte vom Zeitgeschehen, das sie reflektierten, parodierten, persiflierten, karikierten, allegorisierten und nicht zuletzt kritisierten.
Meine Zusammenstellung beginnt mit einem kleinen geschichtlichen Abriss, der die Ereignisse zwischen 1830 und 1833 beschreibt, hier besonders die kleinstaatliche Revolution in Sachsen und den Polenaufstand. Biographische Angaben über Carl Herloßsohn, die ich im o. a. Buch im Ansatz skizziert habe, ein Polizeibericht aus dem Jahre 1840, der Leitartikel aus der ersten Ausgabe des »Kometen« und eine Interpretation des »Nordlichts« schließen sich an.
Auch Ernst Ortlepp konnte sich dem Zeitgeist nicht entziehen und reagierte darauf u. a. mit seinen »Polenliedern«. Daher folgen der Dokumentation der zeitgemäßen Bemerkungen »Das Nordlicht« (1830-1833) – mit zeitlicher Einarbeitung der Daten von Ortlepps »großen« Gedichten mit der Begründung, warum sie von der Zensur verboten wurden – die nach Meinung von Kurt Wöhe sechs schönsten Polenlieder von Ortlepp. Daran anschließend gebe ich ein weiteres Polenlied von Julius Mosen wieder.